Moderne Design‐Gartenmauer einfach setzen

Lange mussten Heike und Claus‐Dieter Taphorn aus dem niedersächsischen Lohne suchen, bis sie im Zuge der Neugestaltung ihres Gartens einen modernen Mauerstein entdeckt hatten. Die Mauer sollte die neue Terrasse zu den Nachbarn hin abgrenzen. Mit Tosa wurden sie Ende vergangenen Jahres fündig.

Es ist der erste moderne Gartenmauerstein seiner Art – ganz ohne Bruchkanten, sondern mit klaren Linien und glatten Oberflächen für den modernen Garten. Dafür erhielt der Marktführer für Terrassenplatten aus Beton in diesem Jahr sogar einen Red Dot Award für außergewöhnliches Produktdesign. Taphorns entschieden sich für das gemaserte Dekor Muschelkalk. Alternativ gibt es die etwas dunklere Variante Quarzit.

Das Besondere: Der Stein ist hohl und lässt sich deshalb gut verbauen. Das haben auch die Mitarbeiter des Pflasterbetriebs Jürgen Ahrnsen festgestellt. Das Bauunternehmen aus dem benachbarten Mühlen gehörte zu den ersten, die Erfahrungen mit Tosa gemacht haben. Fazit: „Der Stein lässt sich rückenschonend und leicht setzen“, sagt Jürgen Ahrnsen.

Beton nur für das Fundament

Tosa wird am besten mit Silikon oder Baukleber geklebt. Dazu wird die gesamte obere Kante dünn bestrichen. Nur die erste Lage setzt der Fachmann in ein etwa 20 Zentimeter starkes Betonbett. Nachdem der Beton ein bis zwei Tage ausgehärtet ist, kann es weitergehen.

Grundsätzlich empfiehlt Hersteller Diephaus den Aufbau bis zu einer Höhe von zwei Metern. Bei einer solchen Höhe kann es laut Ahrnsen schon einmal zu leichten Höhenunterschieden bei den Fugen kommen. Hierfür liefert der Hersteller kleine Ausgleichsplättchen aus Kunststoff, mit denen die Unterschiede leicht behoben werden können.

Da die Steine hohl sind, wiegt einer im Format 50 x 40 x 20 Zentimeter nur rund 25 Kilogramm. „Der lässt sich bequem zu zweit anheben“, sagt Fachmann Ahrnsen. Für Stabilität sorgt die Füllung der Mauer. Diephaus empfiehlt dafür Kies oder Splitt.

Kein Verschnitt

So war die etwa 10 Meter lange und 2 Meter hohe Mauer bei Familie Taphorn innerhalb von weniger als zwei Tagen fertig – einschließlich des Fundaments. Es musste kein Stein geschnitten werden, da Tosa bereits mit Versatzsteinen 1/5 und 4/5 geliefert wird. Außerdem gibt es extra Endsteine, die auch an der Seite glatt sind.

Familie Taphorn entschied sich, die zwei Meter hohe Mauer oben nicht zu bepflanzen. Stattdessen haben die Ahrnsen‐Mitarbeiter Abdeckplatten auf die letzte Reihe geklebt. Ein halbhoher Abschnitt soll aber noch begrünt werden. Dazu wird die letzte Lage mit Mutterboden befüllt. Ein weiterer, drei Reihen hoher Abschnitt dient mit ein paar Kissen als Sitzbank. Sollte sich die Sitzgelegenheit bewähren, ließe sich auch eine Fläche aus Bangkirai‐Holz auf die Abdeckplatte schrauben.

Passend zur Tosa‐Mauer hat Familie Taphorn die beschichtete Diephaus‐Betonplatte Latio Natura im Format 60 x 40 Zentimeter auf einer Fläche von etwa 30 Quadratmetern verlegen lassen. Auch das stellte für die erfahrenen Pflasterer keine Schwierigkeit dar. Sie setzten die Terrassenplatte in moderner Holzoptik in Brechsand, um Ameisen keine Chance zu geben. Für das richtige Fugenmaß
sorgen kleine Abstandhalter aus Kunststoff. Pro Platte müssen mindestens vier, bei Versatz sechs
Abstandshalter gesetzt werden.